Handball: Chrischa Hannawald und André Seitz schulen den Nachwuchs der JSG Mundenheim/Rheingönheim - Dreitägiges Camp
Von Volker Endres
LUDWIGSHAFEN. In der letzten Ferienwoche hat es für die Nachwuchshandballer des TV Rheingönheim und der VTV Mundenheim ein ganz besonderes Programm gegeben. Bereits zum dritten Mal hatte die Jugendspielgemeinschaft die Handballschule von Chrischa Hannawald zum Camp eingeladen.
„Es ist gut, wenn man häufiger bei einem Verein zu Gast ist. Man sieht die Fortschritte, die die Kinder in der Zwischenzeit gemacht haben“, erklärte der 49-jährige Ex-Bundesligatorhüter. Gemeinsam mit André Seitz, Trainer des A-Jugend-Bundesligisten TV Grosswallstadt, brachte er den Ludwigshafener Handballnachwuchs zwischen acht und 14 Jahren drei Tage lang ins Schwitzen. Alles nach den Grundprinzipien des Deutschen Handballbundes, aber immer mit einer ganz persönlichen Note.
„Den rechten Fuß vor, den linken zurück, dazu den linken Arm nach vorne und den rechten zurück“ − auf den ersten Blick hatten nicht alle Anweisungen Hannawald etwas mit Handball zu tun. „Das gilt nur für den Vormittag. Am Nachmittag machen wir alles mit Ball“, versprach er. Aber Koordination und Kondition sind ebenfalls wichtige Bausteine auf dem Weg zu einem kompletten Handballer. „Die Kinder haben Spaß, sich zu bewegen“, fasste Hannawald dies kurz und knapp zusammen.
An seiner Autorität zweifelte in der Franz-Zang-Halle ohnehin niemand. Ein Pfiff genügte und die 28 Handballminis standen förmlich stramm, saugten die Anweisungen des ehemaligen Bundesligatorhüters förmlich auf. Immerhin kann dieser auf 19 Länderspiele verweisen, gewann bei der Europameisterschaft 2002 mit der deutschen Mannschaft die Silbermedaille. Die hatte er jedoch nicht mitgebracht.
Trotzdem waren die fast 60 Kinder der Jugendspielgemeinschaft Mundenheim/Rheingönheim begeistert. André Seitz trainierte mit den Älteren in der Sporthalle der Schillerschule Mundenheim. „Das Alter spielt eigentlich keine Rolle. Wir wechseln uns da immer ab. Und weil er beim letzten Camp die Jüngeren hatte, haben wir eben getauscht“, erklärte Hannawald. Natürlich vor dem Camp, denn gemäß der Hygienevorgaben durfte zwischen den Gruppen nicht getauscht werden. Doch trotz der strengen Vorgaben in Zeiten der Pandemie freute sich Marc Vogelmann: „Ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Normalisierung.“ Der JSG-Trainer hatte den Kontakt zur Handballschule Chrischa Hannawald hergestellt.
Quelle:
Ausgabe Die Rheinpfalz Ludwigshafener Rundschau - Nr. 190
Datum Montag, den 17. August 2020
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